Virtual Reality zur Machine Learning Visualisierung in einer Smart Factory – Meetup Review
Knapp 30 Zuhörer und Zuhörerinnen durften wir vergangene Woche bei unserem meetup zum Thema Virtual Reality & Augmented Reality (kurz VR & AR) in den Räumen des Stellwerk18 begrüßen. Sebastian Appelt, Innovation Specialist bei der Münchener Firma NTT Data, konnte den Anwesenden dabei in seinem rund 45-minütigen Vortrag erste Einblicke in die Welt der virtuellen Realität gewähren.
Grundsätzlich besteht der Unterschied zwischen AR und VR im erzeugten Ausmaß der Realitätsveränderung: Im Bereich Augmented Realitiy werden einzelne, virtuelle Objekte in die reale Umgebung projiziert, wohingegen Virtual Reality die Erschaffung einer kompletten, virtuellen Welt beschreibt. Umgesetzt werden die beiden Technologien mittels verschiedener Devices, allen voran Brillen wie die HTC Vive oder die Hololens von Microsoft. Diese Geräte projizieren über integrierte Kamera Systeme Bilder, die der Brillenträger sehen kann. Je nach Ausgestaltung erscheinen für den User somit einzelne Objekte, wie zum Beispiel fliegende Untertassen (Bereich AR), oder komplette Umgebungen, in denen er sich aufhält (Bereich VR). Damit nicht genug: Mittels verschiedener Interaction Techniques können die virtuellen Objekte sogar gesteuert und bedient werden. Diese Möglichkeit der Interaktion kann je nach Device sowohl über die Stimme, als auch über Gesten/Hand Tracking oder die Augenbewegungen erfolgen. Der Einsatz von Virtual bzw. Augmented Reality erstreckt sich dabei über sämtliche Gebiete im täglichen Leben: Gaming, Movies, Sales, Präsentationen, Fahr- und Flugsimulatoren, Auto-Showrooms, … den Möglichkeiten sind schier keine Grenzen gesetzt. Natürlich sind solche Funktionen nicht ohne weiteres umsetzbar. Entwickler sollten sich deshalb mit den Bereichen Unity, Unreal Engine und C# auseinandersetzen, um passende Komponenten ausarbeiten zu können.
Neben den genannten Gebieten, in denen VR und AR bereits erfolgreich eingesetzt werden, gibt es noch einen derzeit heiß diskutierten Anwendungsfall: Smart Factory. Dabei wird die Realität in Produktionsumgebungen mit virtuellen Komponenten vereint. So können mit Hilfe verschiedener Devices Produktionsmitarbeiter ausgestattet werden, wodurch just-in-time Datenanalysen oder Maschinen-Wartungen übernommen werden können. Darüber hinaus ist es möglich, dank neuester Technologien die Wege-Auslastung in Fabriken zu simulieren und somit den kritischen Pfad zu finden oder mögliche Wege-Überlastungen frühzeitig zu erkennen.
Wir hoffen Euch hat unser Meetup genauso gut gefallen wie uns und dass Ihr auch beim nächsten Mal wieder dabei seid! Dann wahrscheinlich schon in den Räumlichkeiten des neuen Gründerzentrums. Wann der nächste Termin sein wird und welches Thema behandelt wird geben wir noch rechtzeitig bekannt. Du hast sogar einen konkreten Vorschlag für ein Thema, das dich brennend interessiert? Dann sag Bescheid, wir freuen uns über jeden Vorschlag!