Vorstellung der Geschäftsführung: Maximilian Grassl, Co-Founder und CFO
Die innFactory zeichnet ein starkes Gründerteam aus. Deshalb möchten wir euch die Gründer der innFactory in kurzen Interviews vorstellen.
Portrait
Name:
Maximilian Grassl, Co-Founder und CFO
Ausbildung:
Wirtschaftsingenieur
Interview
Wann hast du das erste Mal von Tobias Idee gehört ein Unternehmen zu gründen und wie wurdest du Co-Founder?
Tobi und ich haben uns an der TH Rosenheim (damals noch FH) in der Aula auf einer der Fensterbänke unterhalten. Tobi sagte zu mir: „Ich würde gerne ein eigenes Unternehmen gründen. Hättest du Lust mitzumachen?“ und ich sagte „Ja.“ – und damit war eigentlich alles klar. Kurz darauf haben wir uns dann zu dritt mit Toni getroffen. Das Bauchgefühl hat sofort gepasst und wir sind direkt am Abend feiern gegangen und haben auf unser eigenes Unternehmen angestoßen.
Was wäre dein Plan B für die Zukunft gewesen, wenn du nicht mitgegründet hättest? Wo hättest du gerne gearbeitet?
Ich glaube, wenn man gründet und sich Gedanken um einen Plan B macht, hat man schon verloren. Wenn man immer im Hinterkopf hat „Wenn´s nichts wird, dann mache ich halt dieses und jenes“, dann läuft man Gefahr, das Ganze nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen. Und so haben wir 3 vom ersten Moment an unser ganzes Herzblut und unseren Fokus der innFactory gewidmet.
Welcher Moment war für dich der bisher Schwierigste und welcher der Beste seit der Gründung?
Der schwierigste und der beste Moment liegen für mich tatsächlich sehr nah beieinander. Als wir Ende 2017 unsere erste Idee eingestampft haben und erst mal ohne Produkt, ohne Kunden und ohne Geld dastanden, war das schon eine schwierige Situation, die einem viel abverlangt. Im selben Moment aber zu wissen, dass man mit Tobi und Toni zwei Menschen an der Seite hat, mit denen es trotz der Situation einfach passt und man gemeinsam aufsteht und weitermacht, ist schon ein geiles Gefühl. Dieses Gefühl von Zusammenhalt und Teamgeist zieht sich auch jetzt noch durch die komplette innFactory. Und da dürfen wir alle bei der innFactory auch ein wenig stolz drauf sein.
Was hat dich im Bezug der Unternehmensführung besonders überrascht oder was hast du so nicht erwartet?
Dass das Henne-Ei-Problem anfangs in der Gründungsphase so präsent ist, hätte ich mir nicht gedacht. „Jeder redet von Digitalisierung und wir können Softwareentwicklung“ dachte ich mir, da kann das doch nicht so schwer sein. Doch man benötigt immer Reputation, um jemanden für sich, sein Produkt oder seine Arbeit zu begeistern und davon zu überzeugen. Bis auf unsere verschiedenen Arbeitsstationen vor und während des Studiums hatten wir zu Beginn allerdings wenig vorzuweisen, was wir mit der innFactory zu dem Zeitpunkt umgesetzt hatten. Und ohne Reputation kein Kunde und ohne Kunde keine Reputation. Mittlerweile können wir zum Glück auf einige großartige Partner und Kunden blicken, entsprechend hat sich die Situation hier schon gewandelt. Bei ganz neuen, eigenen Produkten sehen wir das Problem zum Teil immer noch, deswegen setzen wir hier verstärkt auf das jeweilige Branchen-Know-how unserer Partner.
Welche Bedeutung hat der Standort Rosenheim für dich und die innFactory?
Rosenheim ist unser absoluter Wahlstandort und wir würden immer wieder hierherkommen. Das Gründerzentrum Stellwerk18, zunächst unter Daniel Artmann und jetzt unter Florian Wiesböck, war und ist für uns ein super Konnektor zu Unternehmen aus der Region und zum Teil auch überregional. Dass das Stellwerk18 Hand in Hand mit der TH Rosenheim und auch der ROSIK in den Bereichen Entrepreneurship, Unternehmertum und Netzwerkaktivitäten geht, ist denke ich eines der größten Assets, das für Rosenheim als Unternehmensstandort spricht.
Wo siehst du die größten Herausforderungen und Chancen für das Unternehmen in den nächsten Jahren? Wo siehst du die innFactory in 5 Jahren?
Die größte Herausforderung wird wahrscheinlich die Baugenehmigung für unseren 20-stöckigen innFactory-Tower. Dafür haben wir die Chance, auf der Skyline von Rosenheim abgebildet zu sein. 😊
Wie sieht aktuell deine Arbeitswoche aus?
Ich bin sehr viel im Austausch mit unseren Partnern und Kunden bzgl. Weiterentwicklungen, Geschäftsmodellen und möglichen Anpassungen. Entsprechend telefoniere und skype ich viel und mache mir Gedanken über unsere eigenen Produkte, in welche Richtung wir was treiben und wie wir uns positionieren. Bei mittlerweile 16 Mitarbeitern fällt auch einiges an Personal-, Steuer- und Finanzthemen an. Eine gute Mischung also, die mir auch unheimlich viel Spaß macht. 😊