Neues Förderprogramm „Digital Jetzt“ für den Mittelstand ab 07. September verfügbar
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (kurz BMWi) hat unter dem Namen „Digital Jetzt“ ein neues Förderprogramm für die Digitalisierung des Mittelstands auf die Straße gebracht. Was Sie als Unternehmen dazu wissen müssen haben wir in diesem Blog-Beitrag zusammengefasst.
Grundsätzlich handelt es sich dabei um Zuschüsse für die beiden Investitionsbereiche „Digitale Technologien“ und „Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen“. Da unser Spezialgebiet vorwiegend den Einsatz modernster digitaler Technologien und den Entwurf neuer Geschäftsmodelle mithilfe dieser Technologien betrifft, legen wir hierauf ein besonderes Augenmerk in diesem Blogbeitrag.
Dass das BMWi mit diesem Förderprogramm an der richtigen Stelle anpackt, zeigt ein Blick in folgende Grafik, die den Anteil der Unternehmen in der DACH-Region zeigt, die verschiedene Technologien nutzen oder derzeit implementieren:
Anteil der Unternehmen | |
Security-Automation | 53,6% |
Aufbau neuer Plattformen für Sales/Kundenkontakt, ERP oder Internet of Things | 53,3% |
Intelligent Things (IoT: Industrial & Consumer) | 48% |
Management von digitalen Identitäten bzw. Multi-Faktor-Authentifizierung | 47,8% |
DevOps inkl. DataOps, DevSecOps, BizDevOps etc. | 45,5% |
Robotic-Process-Automation | 45% |
Multi-Channel-Architektur | 40,5% |
Chatbots, Sprachsteuerung | 39,6% |
Virtual & Augmented Reality | 31,3% |
Mobile Wallet (Payment, Ticketing, Access Control) | 29,8% |
Migration auf S4 HANA | 29,6% |
Cloud: Serverless Computing | 28,6% |
Preventive Maintenance | 28% |
Tabelle: Anteil der Unternehmen in der DACH-Region, die folgende Technologien nutzen oder derzeit implementieren, im Jahr 2019; Quelle: statista.de
Grundsätzlich kann die Förderung „Digital Jetzt“ von mittelständischen Unternehmen aus allen Branchen mit zwischen 3 und 499 Beschäftigen beantragt werden, die eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben. Im Antragstool des BMWi, das ab dem 07.09.2020 zur Verfügung steht, wird durch eine gezielte Fragestellung ein Digitalisierungsplan entworfen, der das gesamte Digitalisierungsvorhaben beschreibt. Dabei wird die aktuelle IST-Situation sowie die zukünftig angestrebte SOLL-Situation der Digitalisierung dargelegt und wie durch den Einsatz moderner Technologien neue Geschäftsfelder erschlossen, Geschäftsmodelle entwickelt oder z.B. die Marktposition gestärkt werden kann.
Gefördert werden hierbei Investitionen in digitale Technologien, insbesondere Software, die die interne und externe Vernetzung Ihres Unternehmens fördert. Als Paradebeispiele förderfähiger Investitionen nennt das BMWi hier unter anderem explizit folgende Bereiche: Datengetriebene Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen und Big Data. Wie erwähnt beziehen wir uns in diesem Blog-Beitrag auf diese Technologien, weil hier die Haupttätigkeitsfelder der innFactory GmbH angesiedelt sind.
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 €, wobei die tatsächliche Fördersumme maßgeblich von der Größe Ihres Unternehmens abhängt. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie zu begrenzen, gelten bis einschließlich 30.06.2021 erhöhte Förderquoten. Ab dem 01.07.2021 eingehende Anträge werden bei positivem Bescheid mit den ursprünglich vorgesehenen Förderquoten berechnet. Schnell sein lohnt sich also.
Förderquoten | ||
Unternehmensgröße | Bis 30.06.2021 | Ab 01.07.2021 |
Bis 50 Beschäftigte | 50 % | 40 % |
Bis 250 Beschäftigte | 45 % | 35 % |
Bis 499 Beschäftigte | 40 % | 30 % |
Startschuss für die Förderung ist der 7. September 2020. Das BMWi gibt an, dass die Anträge hier nach der Reihenfolge der Antragstellung, also nach dem Prinzip „first come first serve“, bearbeitet werden. Schnell sein lohnt sich also auch hier.
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